Nachhaltigkeit für KMUs
Kürzlich organisierte die Handelskammer in ihrem Hauptsitz in Bozen eine Informationsveranstaltung, die sich mit den Vorteilen des nachhaltigen Wirtschaftens beschäftigte.
Im Zentrum des Events standen die europäischen Nachhaltigkeitsstandards (ESG-Standards) für KMUs. ESG steht dabei für die Bereiche Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance).
Wertvolle Inputs
Erwin Rauch von der Freien Universität Bozen hielt einen Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit ist nicht nur Umweltschutz: Vorteile von nachhaltigem Wirtschaften für KMUs“. Dabei unterstrich er, dass vor allem die Digitalisierung ein entscheidender Baustein zum nachhaltigen Wirtschaften ist. Durch den Einsatz von neuen Technologien können Prozesse verschlankt und beschleunigt werden sowie ressourcenschonender gearbeitet werden.
Elisa Bevilacqua von der Europäischen Beratungsgruppe zur Rechnungslegung (EFRAG) referierte anschließend zum europäischen Rechtsrahmen für ESG-Standards und den Auswirkungen auf KMUs. Die EU-Kommission hat eine Reihe von Regulierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, um öffentliche und private Finanzmittel für die Nachhaltigkeitstransformation der Wirtschaft zu mobilisieren. So werden ab 2025 auch größere mittelständische Unternehmen ohne Kapitalmarktorientierung dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsinformationen in ihrem Lagebericht zu veröffentlichen. Fabio Piazza von der Europäischen Investitionsbank (EIB) präsentierte die Finanzierungsinstrumente der EIB-Gruppe für KMUs im Bereich der Nachhaltigkeit.
Sergio Lovecchio von Euregio Plus SGR schloss den offiziellen Teil der Veranstaltung mit seinem Input zu Investitionsfonds im Sinne der Nachhaltigkeit ab.