Impfrate entscheidend für Herbst
Wenn es nicht gelingt, die Durchimpfungsrate zu erhöhen, drohen neue Lockdowns.
Geschlossene Bars und Restaurants, Ausgangssperre, Stillstand im wirtschaftlichen und sozialen Leben: Auch wenn der Sommer diese Szenarien Großteils in den Hintergrund rücken konnte, wird jetzt im Herbst der Grundstein für eine Rückkehr zur Normalität, zu einem Leben abseits von Einschränkungen gelegt – oder aber zu erneuten Lockdowns, wenn wir nicht weiter an einer hohen Durchimpfungsrate arbeiten.
Erstimpfung
Dabei muss an mehreren Fronten angesetzt werden: All jene, die noch keine Erstimpfung erhalten haben, sollten animiert werden, sich dieser zu unterziehen. Anstelle eines Zwangs braucht es gute Argumente, die verdeutlichen, welche Konsequenzen eine Nicht-Impfung für den Einzelnen, aber auch für die gesamte Gesellschaft und Wirtschaft hat. Laut einer Umfrage des Landes-instituts für Statistik Astat vom Mai 2021 wird das eigene Ansteckungsrisiko von der Südtiroler Bevölkerung zwar als geringer eingestuft, jedoch machen sich die Bürgerinnen und Bürger Sorgen, dass die Schwächsten von den Folgen des Lockdowns hart getroffen werden, kleine Unternehmen Konkurs anmelden und viele die Arbeit verlieren. Es überwiegen die Befürchtungen für die Gesellschaft als Ganzes.
Deltavariante
Daneben müssen auch die angesprochen werden, die den Impfzyklus nicht vollständig abgeschlossen haben. Bei einer unvollständigen Impfserie (lediglich 1 Dosis obwohl zwei vorgesehen wären) wurde beispielsweise eine stark verringerte Wirksamkeit gegen die Deltavariante nachgewiesen (Quelle: Robert Koch Institut).