Handelskammer Bozen

„Gemeinsam Perspektiven finden“ - Informationsveranstaltung für das Kunsthandwerk

Data: 
Dienstag, 10. März 2015
Uhrzeit: 

Am vergangenen Samstag organisierte das WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen in St. Ulrich/Gröden eine Tagung für das Kunsthandwerk mit Vorträgen zu den Herausforderungen der Branche und zu ihren Zukunftsaussichten in einer globalisierten Welt. In Workshops diskutierten die Südtiroler Kunsthandwerker über neue Wege in Organisation, Image und Marketing.

Das Kunsthandwerk in Südtirol steht vor großen Herausforderungen. Das Kundenverhalten hat sich verändert. Dieser Wandel erfordert Innovationen bei Produkt und Markt.
Die ganztägige Informationsveranstaltung am vergangenen Samstag wollte unter dem Motto „Perspektiven für das Kunsthandwerk in Südtirol – neue Wege, neue Werte, neue Märkte“ ein neues Bewusstsein für die Zukunft des Kunsthandwerks schaffen. Außerdem wurden in Workshops über die Herausforderungen der Branche gesprochen und gemeinsam Schritte für deren Bewältigung überlegt.
Zum Zielpublikum der von der Handelskammer organisierten Veranstaltung gehörten nicht nur Holzschnitzer/innen, sondern alle Kunsthandwerker/innen. Nach Grußworten vonseiten des Vizepräsidenten der Handelskammer Bozen, Ivan Bozzi, des Landesrates für ladinische Schule und Kultur, Florian Mussner und des Obmanns der Berufsgruppe Kunsthandwerk im lvh – Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, Norbert Insam, sprach Barbara Schmidt, Leiterin der Akademie für Gestaltung und Design der Handwerkskammer für München und Oberbayern, zum Thema „Innovatives Design: mit Gestaltung Zukunft eröffnen“. „Neue Chancen oder andauernde Krise? Der italienische Kunsthandwerksmarkt“ lautete der Titel des Beitrags von Davide Servadei, nationaler Präsident von Confartigianato ceramica.
Bevor mit einer Podiumsdiskussion in die Mittagspause übergeleitet wurde, hielt Renate Breuß, Geschäftsführerin des Verbands „Werkraum Bregenzerwald“ ein Referat zum Thema „Klein aber oho: Marktnischen im Kunsthandwerk und Organisationsformen der Kunsthandwerker“.
Der Nachmittag war Workshops zu drei unterschiedlichen Themenkomplexen gewidmet. Beim Workshop zur Organisation des Kunsthandwerks stand die Frage im Mittelpunkt, welche gemeinsamen Strukturen das Kunsthandwerk benötigt, um erfolgreich zu sein. Der Workshop „Neue Werte“ beschäftigte sich mit dem Image des Südtiroler Kunsthandwerks. Dabei wurde das Selbstbild der Kunsthandwerker/innen einerseits als Künstler/innen und andererseits als Handwerker/innen thematisiert und die Konsequenzen dieser Gratwanderung für eine erfolgreiche Marketingstrategie diskutiert. Unter dem Titel „Neue Märkte“ kamen Marketing und Vertrieb im Kunsthandwerk zur Sprache. Es wurde die Frage aufgeworfen, wie das Kunsthandwerk neue Kunden ansprechen und in neue Märkte vordringen kann.
Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Georg Lun, Tel. 0471 945 708, E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it

Im Bild von links nach rechts: Davide Servadei, nationaler Präsident von Confartigianato ceramica; Barbara Schmidt, Leiterin der Akademie für Gestaltung und Design der Handwerkskammer für München und Oberbayern; Renate Breuß, Geschäftsführerin des Verbands „Werkraum Bregenzerwald“; Florian Mussner, Landesrat für ladinische Schule und Kultur; Norbert Insam, Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk im lvh; Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen und Ivan Bozzi, Vizepräsident der Handelskammer Bozen.

Im Bild von links nach rechts: Davide Servadei, nationaler Präsident von Confartigianato ceramica; Barbara Schmidt, Leiterin der Akademie für Gestaltung und Design der Handwerkskammer für München und Oberbayern; Renate Breuß, Geschäftsführerin des Verbands „Werkraum Bregenzerwald“; Norbert Insam, Obmann der Berufsgruppe Kunsthandwerk im lvh und Filip Moroder Doss, Präsident der Unika-Gruppe.

 Video zur Informationsveranstaltung für das Kunsthandwerk: https://www.youtube.com/watch?v=vCJhSqlzoNY&feature=youtu.be