Austausch mit kalabrischen Unternehmen
Gestern und heute sind Handelskammerpräsident Michl Ebner, Handelskammer-Generalsekretär Alfred Aberer und Cordula Wolf von der Spezialbierbrauerei Forst in Kalabrien, um am Parlament der Unternehmen von Cosenza teilzunehmen. Der Kalabrien-Besuch fand im Zuge des Kooperationsabkommens statt, das die Handelskammern von Bozen und Cosenza bereits im Jahr 2019 geschlossen haben.
Im Mai 2019 wurde ein Abkommen zwischen der Handelskammer Cosenza und der Handelskammer Bozen unterzeichnet. Dabei wurde vereinbart, durch gegenseitigen Informationsaustausch und periodische Treffen Synergien zu schaffen, durch die beide Gebiete voneinander profitieren können.
Derzeit ist eine Delegation bestehend aus Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen und Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen in Cosenza, um die Kooperation weiter voranzubringen. Mit dabei ist auch Cordula Wolf von der Spezialbierbrauerei Forst, die als Beispiel für ein erfolgreiches, historisches Südtiroler Unternehmen den eigenen Betrieb in Kalabrien vorstellte.
Im Zuge des Besuchs nahmen sie am Parlament der Unternehmen von Cosenza teil. Dabei handelt es sich um ein Gremium, bei dem interessierte Unternehmen aus der Provinz Cosenza ihre Belange vor den öffentlichen Entscheidungsträgern vorbringen und diese mit ihnen diskutieren können. Ziel dieser Einrichtung ist es, einen direkten Austausch zwischen den Unternehmern und den öffentlichen Institutionen zu ermöglichen. Dadurch lernen die öffentlichen Institutionen die Belange der Unternehmen besser kennen, um sich dann auf politischer Ebene noch gezielter dafür einzusetzen.
Beim Besuch wurde auch eine Vereinbarung unterschrieben, die gemeinsame Initiativen besonders in der Lebensmittelindustrie und im Tourismus beinhaltet.
Die Zusammenarbeit zwischen den Handelskammern von Cosenza und Bozen besteht aus Initiativen und Maßnahmen, die darauf abzielen, Südtirol und Kalabrien gegenseitig zu stärken und den potenziellen Multiplikatoreffekt dieses fruchtbaren Austauschs zu nutzen. Unser gemeinsames Ziel ist es, eine alternative Zukunftsvision zu entwerfen, um die sozioökonomischen Unterschiede zwischen Nord- und Süditalien zu mindern“, so Klaus Algieri, Präsident der Handelskammer Cosenza.
„Die Zusammenarbeit mit der Handelskammer Cosenza ist ein für beide Seiten fruchtbringender Austausch, wobei wir die kalabrischen Qualitätsprodukte in Südtirol noch bekannter machen wollen, während die Handelskammer Cosenza die Bekanntheit der Südtiroler Produkte in Kalabrien stärken will“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Abgeschlossen wurde der Cosenza-Besuch mit einer gemeinsamen Pressekonferenz, bei der die Vertreter/innen der Handelskammern von Bozen und Cosenza den kalabrischen Journalisten Rede und Antwort standen.