Südtirol noch attraktiver machen
Im Bozner Merkantilgebäude wurde über Strategien zur Stärkung der Arbeitgeberdestination Südtirol beraten.
Für Unternehmen wird es angesichts der sich erschwerenden Arbeitsmarktbedingungen zu einer immer größeren Herausforderung, geeignete Mitarbeiter/innen zu finden. Vor diesem Hintergrund trafen sich vor kurzem Vertreter/ innen des Landes Südtirol, der Handelskammer Bozen, der Gewerkschaften, Wirtschaftsverbände und Bildungseinrichtungen im Merkantilgebäude in Bozen, um über Strategien zur Stärkung der Arbeitgeberdestination Südtirol und der Attraktivität der heimischen Betriebe für Arbeitskräfte zu diskutieren.
Damit Südtirol zu einem „best place to work“ wird, braucht es die nötigen Rahmenbedingungen. Neben einem angemessenen Gehalt spielen Themen wie leistbares Wohnen oder eine gute „work life balance“ eine wichtige Rolle. In diesem Zusammenhang stellte die Beratungsagentur Human & Human ein Konzept vor, wonach Image und Attraktivität von Arbeitgebern gesteigert werden können. Die Punkte Wohnen, Bildung, Erreichbarkeit und Integration sind weitere Faktoren, die entscheidend zur Stärkung einer Arbeitgeberdestination beitragen.
Initiativen der Handelskammer
Die Handelskammer Bozen beschäftigt sich schon länger mit diesem wichtigen Thema. So gibt es zum Beispiel seit 2019 die Initiative Talent Management des WIFI. Zudem referieren die Mitarbeiter/innen des Bereichs Schule-Wirtschaft in den heimischen Bildungseinrichtungen, um Wirtschaftsthemen zu vermitteln. Dabei geben sie wichtige Informationen zum heimischen Arbeitsmarkt. Die Handelskammer organisiert auch die Talente-Aperitivos, bei denen einmal jährlich in München, Wien und Graz Einzelgespräche organisiert werden, in denen sich Unternehmensvertreter/ innen und Studierende austauschen können. Auch das Talentcenter der Handelskammer und ein „Welcome Service“ für Arbeitskräfte, die aus dem Ausland kommen, werden gerade in der Handelskammer eingerichtet.