Südtiroler Sekterzeuger feiern 30-jähriges
Für das 30-jährige Bestehen wurde ein Botschaftersekt kreiert und ein neues Logo entworfen.
Die Sektherstellung hat in Südtirol eine lange Tradition, denn bereits 1900 wurden die ersten Flaschen Schaumwein aus Rieslingtrauben in einer Champagnerkellerei im Schloss Wickenburg in Eppan produziert. Danach wurde es weitgehend still um diese besondere Disziplin der Weinherstellung. Erst im Jahre 1990 schlossen sich einige mutige Winzer zur Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger zusammen.
Das Reglement der Südtiroler Sekterzeuger schreibt vor, dass für Sekte nur erstklassige Trauben aus DOC-Lagen herangezogen werden dürfen und zwar nur jene der Grundweinsorten Chardonnay, Weiß- und Blauburgunder. 10 Mitglieder der Vereinigung haben sich mittlerweile der klassischen Methode der Sektherstellung verschrieben, die eine zweite Gärung in der Flasche vorschreibt. Die Flaschengärung ist besonders arbeitsintensiv, weil jede einzelne Flasche Aktuell | Handelskammer über die gesamte Reifezeit regelmäßig von Hand gerüttelt werden muss.
Als Mindestreifezeit für den Südtiroler Sekt gelten 15 Monate, die meisten Sekte reifen aber zwei, drei und mehr Jahre. Nicht weniger als 94 Monate ist dagegen der Botschaftersekt der Vereinigung der Südtiroler Sekterzeuger gereift. Er trägt diesen Namen, weil er die Vereinigung nach außen vertritt: durch das Vereinen von je 100 Litern des Sektgrundweins aller Mitglieder der Vereinigung.
Der gemeinsame Auftritt wird nun auch durch ein neues Logo unterstrichen, das künftig die Vorderseite der Kapsel oder den Flaschenhals vom Südtiroler Sekt zieren wird.