Handelskammer Bozen
Luis Walcher

3 Fragen an…

Landesrat Luis Walcher
Datum:  Oktober 2024

Herr Walcher, welche politischen Ziele haben Sie sich für die laufende Legislaturperiode gesetzt?

Luis Walcher: Mit den Zuständigkeiten Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus verantworte ich in der Südtiroler Landesregierung Bereiche, die Südtirol als Ganzes und ganz besonders den ländlichen Raum prägen. In Südtirol ist es durch eine weitsichtige Politik gelungen, die Täler und Berggebiete lebendig zu halten. Daran möchte ich anknüpfen. Klarerweise sind die Ziele viele, z.B. die Rahmenbedingungen bei der Milchproduktion und das Wolfsmanagement zu verbessern, ein neues Bewusstsein für die Wichtigkeit des Waldes mit seinen vielen ökologischen und Schutzfunktionen zu schaffen und den negativen Randerscheinungen des Tourismus gezielt entgegenzutreten.

Was sind Ihrer Meinung nach die Stärken der Südtiroler Wirtschaft? Und wo hat diese noch Aufholbedarf?

Ich bin überzeugt, dass die Qualität unserer Produkte ein Markenzeichen für viele Branchen ist. Dabei denke ich zum Beispiel an unseren Wein und unsere Äpfel, beides wichtige Exportprodukte. Aufholbedarf sehe ich besonders im IT-Bereich, wo sich Südtirol schwertut, Arbeitskräfte zu finden und somit auch das damit verbundene Innovationspotential zu schaffen. Wirtschaft ist ja nichts Statisches. Wer stehen bleibt, macht Rückschritte. Insgesamt sehe ich im Bereich Innovation und Forschung ein großes Entwicklungspotential.

Was kann man für die einheimische Bevölkerung tun, um die Tourismusgesinnung zu stärken?

Vorab möchte ich klarstellen, dass ich die Beschwerden aus der Bevölkerung sehr ernst nehme. Wenn ich von Verbesserung der Tourismusgesinnung spreche, dann meine ich nicht, dass die Bevölkerung umerzogen werden muss. Mir geht es vielmehr darum, gezielt den negativen Randerscheinungen eines starken Tourismus entgegenzuwirken. Gleichzeitig werde ich aber auch nicht müde zu betonen, dass der Tourismus für Südtirol von zentraler Bedeutung ist und bleiben wird, er wird sich weiterentwickeln und dafür braucht es die Mitarbeit all jener, die Tourismus betreiben.

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