Kreislaufwirtschaft made in Südtirol
Im „Circular Food Hub Südtirol“ sollen Lebensmittel eine zweite und dritte Chance bekommen, anstatt gleich im Mülleimer zu landen.
Die Bemühungen um Kreislaufwirtschaft im Lebensmittelsektor in Südtirol sollen nun in einer eigenen Plattform gebündelt werden. Wie dieser „Circular Food Hub Südtirol“ rund um die lokal produzierten Lebensmittel aussehen soll, dafür hat IDM Südtirol bei einem Ideen-Workshop mit Unternehmen, Verbänden, Fachleuten aus dem Lebensmittel- und Agrarbereich, aus Wissenschaft und Forschung und mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern Inputs gesammelt.
EU-weites Projekt
Der neue „Circular Food Hub“ wird eines von fünf Pilotzentren in fünf Ländern des alpinen Raums sein, die sich beim EU-Projekt „CEFoodCycle“ zusammengeschlossen haben, um an Lösungen zur Reduzierung und Verwertung von Lebensmittelabfällen zu arbeiten und so CO2-Emissionen zu verringern. Ziel des Projekts ist es, nachhaltige Praktiken im Lebensmittelsektor zu fördern und gleichzeitig das Umweltbewusstsein in den fünf teilnehmenden Regionen zu stärken. Erreicht werden soll das, indem zunächst in allen Ländern solche regionalen Food Hubs entstehen und dann spezifisch für jede Region Pilotprojekte entwickelt werden, welche die Kreislaufwirtschaft umsetzen. Zudem gilt es, Handlungsempfehlungen für die Gesetzgeber auszuarbeiten, denn nur so sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Kreislaufwirtschaft auch tatsächlich umgesetzt werden kann.