Marke Südtirol
Produkte mit der Marke Südtirol werden von Konsument/innen mit Qualität und Regionalität in Verbindung gebracht. Deshalb wären auch viele von ihnen bereit, einen höheren Preis dafür zu bezahlen.
Das zeigte eine Studie auf, die IDM Südtirol in Deutschland und Italien durchgeführt hat, um die Wirksamkeit der heimischen Herkunftsmarken zu testen. Befragt wurden circa 4.500 bzw. 3.600 Personen in diversen Regionen bzw. Bundesländern in Italien und Deutschland im Alter zwischen 18 und 70 Jahren, die Südtirol bereits kennen und zumindest gelegentlich Produkte einkaufen, die auch in Südtirol produziert werden, wie Speck, Äpfel, Käse oder Joghurtprodukte.
Die Qualitätssiegel aus Südtirol schnitten bei der Befragung in beiden Ländern sehr gut ab. In Deutschland war die Bekanntheit der Südtiroler Gütezeichen sogar höher als jene der EU-Herkunftsbezeichnungen, in Italien wurde sie nur vom EU-Zeichen „geschützte Ursprungsbezeichnung“ getoppt. Dem Siegel „Qualität Südtirol“ wurde bei den Konsument/innen beider Länder sogar der Stellenwert einer eigenen Marke zugeschrieben. Laut Umfrage ist das Siegel sowohl in Italien als auch in Deutschland für die Verbraucher/innen ein Grund, um einen Aufpreis zwischen 8 und 11 Prozent zu bezahlen. Auch die EU-Siegel stärken die Bereitschaft der Kund/innen, mehr Geld für ein Produkt auszugeben. Die Kombination von Herkunftszeichen und EU-Siegel wirkte sich besonders positiv beim Speck aus.
Eine der klaren Erkenntnisse aus der Umfrage von IDM war also, dass Qualitäts- und Herkunftszeichen Vertrauen und Sicherheit beim Kauf von Lebensmitteln geben. Sie schaffen die direkte Verbindung zum Herkunftsland und erleichtern die Kaufentscheidung durch den Wiedererkennungswert und das Vertrauen in die Marke.