Handelskammer Bozen
Die Nachfrage nach Regiokorn ist weiter im Steigen, weshalb noch mehr Landwirte und Bäcker zum Mitmachen animiert werden sollen.

Regiokorn aus Südtirol

Marktnische
Datum:  Juli 2021

Das heimische Getreide ist zu einer Marktnische für Südtirols Landwirt/innen und Bäckereien geworden.

Roggen, Dinkel und Gerste aus Südtirol: Das ist das heimische Regiokorn, das hierzulande seit mittlerweile über 10 Jahren wieder verstärkt angebaut wird. Zwischen 2010 und 2013 finanzierte der Europäischen Sozialfonds (ESF) ein Projekt, das sich den Ausbau des Getreideanbaus in Südtirol auf die Fahne geschrieben hatte. Nachdem dieses 2013 ausgelaufen war, wurde die Initiative weitergeführt, die von IDM koordiniert und unterstützt wird. Heute trägt sich diese selbst und füllt eine wichtige Nische in Südtirols Landwirtschaft.

Mit dabei sind aktuell 56 Landwirte, eine Mühle und 19 Südtiroler Bäckereien. Für die Landwirte, die heute das regionale Getreide anbauen, ist das eine interessante alternative Erwerbsquelle. Dank dem Projekt Regiokorn wird in Südtirol mittlerweile auf circa 93 Hektar Land im Pustertal und Antholzertal, im Eisacktal, im Vinschgau und am Tschögglberg wieder heimisches Getreide angebaut – zwei Drittel davon im Bioanbau.

Der größte Teil des Regiokorns ist mit 64,5 Hektar der Roggen, auf den Dinkel kommen 28,5 Hektar. Zudem wird auch Gerste angebaut. Gereinigt, gemahlen und verpackt wird das Regiokorn in der Meraner Mühle. Die derzeit 19 Bäcker, die das Regiokorn-Mehl verarbeiten, stellen daraus verschiedenste Brot- und Backspezialitäten mit dem Qualitätszeichen Südtirol wie etwa Vinschgerlen oder Schüttelbrot her. Sie bieten in ihren Läden diese Erzeugnisse bzw. teilweise auch das Mehl an, das in Kleinpackungen an Endkund/ innen weiterverkauft wird. Erhältlich ist das Regiokorn zudem im ausgewählten Fachhandel sowie im Farinarium und Online-Shop der Meraner Mühle.

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