Südtiroler Handwerk - Struktur und Entwicklung

Die über 13.000 meist kleinstrukturierten und beruflich buntgefächerten Handwerksunternehmen geben der Südtiroler Wirtschaft eine große Stabilität und bieten viele Arbeitsplätze. Handelskammerpräsident Michl Ebner sieht als wichtigstes Ziel für das Südtiroler Handwerk die Nachteile der Kleinstrukturiertheit (unterdurchschnittliche Produktivität und schwache Internationalisierung) wettzumachen, ohne auf deren Vorteile (hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit) zu verzichten. Vor allem gilt es, die Produktivität der Betriebe zu steigern, ohne dabei die Bedeutung des Handwerks als peripherer Arbeitgeber und Nahversorger aus dem Auge zu verlieren. Landesrat Thomas Widmann möchte die betriebliche Zusammenarbeit vorantreiben, speziell in der Forschung und Entwicklung. Wichtig seien laut Widmann eine noch stärkere Unterstützung beim Zugang zu Märkten außerhalb des Landes, eine bedarfs- und praxisorientierte Ausbildung sowie klare Schwerpunkte bei der Förderung. Nicht zuletzt gelte es, die unternehmerische Kompetenz etwa im Hinblick auf die Kostenrechnung zu stärken und den Bürokratieabbau voranzutreiben.

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