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Zukunftswerkstatt Südtirol 2024
Die Eventreihe Zukunftswerkstatt Südtirol der Handelskammer Bozen widmete sich in diesem Jahr den Auswirkungen von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz. Die Events beleuchteten die Chancen und Risiken, die diese technologischen Entwicklungen für die Berufswelt in Südtirol mit sich bringen. Kürzlich fand die Abschlussveranstaltung bei der Innerhofer AG in St. Lorenzen statt.
Die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind bereits dabei, die Berufswelt auf den Kopf zu stellen. Sie eröffnen ungeahnte Möglichkeiten und schaffen neue berufliche Chancen. In Zukunft werden bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen besonders wichtig sein, um sich erfolgreich an die veränderte Arbeitswelt anzupassen.
Angelika Peer, Professorin an der Freien Universität Bozen, gab den zahlreichen Interessierten einen praxisnahen Einblick in die Welt der Robotik. Im Mittelpunkt standen dabei die so genannten Cobots, also kollaborative Roboter, die in direktem Kontakt mit dem Menschen zusammenarbeiten. In dem von ihr geleiteten Labor im NOI Techpark in Bozen werden Methoden erforscht, die Maschinen immer besser in die Lage versetzen sollen, effizient und sicher mit Menschen zusammenzuarbeiten, um sie beispielsweise in der Rehabilitation oder in der Produktion zu unterstützen.
„Die Arbeitswelt wird durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz tiefgreifend beeinflusst, da sie dazu beitragen, Prozesse zu erleichtern und zu automatisieren. Die Unternehmen in Südtirol können diese digitalen Technologien zu ihrem Vorteil einsetzen, um effizienter zu werden und Innovationen hervorzubringen. Es gibt schon viele Unternehmen, die in dieser Hinsicht als gutes Beispiel vorangehen“, betonte Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Cristina Stuffer vom WIFO - Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen sprach über die Entwicklungen auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt und wie die fortschreitende Digitalisierung sowohl neue Berufe schafft als auch bestehende Berufsbilder verändert.
Bei der anschließenden Führung durch den Betrieb erklärte Gunther Waibl, Geschäftsführer der Innerhofer AG: „Seit November letzten Jahres haben wir in unserem Lager ein modulares System mit mehreren kleinen Robotern im Einsatz. Dadurch können wir nicht nur Platz in der Lagerhalle einsparen, sondern unsere Bestellungen auch wesentlich schneller abwickeln. Wir sind sehr zufrieden mit diesem neuen System.“