Chamber of Commerce of Bolzano
De Zordo, Ebner

Handelskammern Bozen und Trient

Zukunftsthemen besprochen

Data: 
Friday, 14 February 2025
Ora: 

Am vergangenen Mittwoch fand im Palazzo Roccabruna in Trient die Ständige Konferenz der Handelskammern von Bozen und Trient statt. Im Rahmen dieses Treffens wurden die Bauarbeiten auf der Brennerstrecke, die Ausschreibung für die Konzession der Brennerautobahn und die Entwicklung der Anzahl der Unternehmen in der Region Trentino-Südtirol besprochen.

Ziel der Ständigen Konferenz der Handelskammern von Bozen und Trient ist es, Tätigkeiten und Projekte in Bereichen, die die gesamte Region betreffen, abzustimmen und zu fördern. Als einheitlicher Ansprechpartner für die gesamte Region Trentino-Südtirol ermöglicht sie zudem den beiden Handelskammern, auf gesamtstaatlicher Ebene und innerhalb des italienischen Handelskammersystems stärker aufzutreten, auch da man gemeinsam über 104.000 aktive Unternehmen vertritt.

Zwei Schwerpunktthemen der Konferenz, an der nahezu der gesamte Kammerausschuss der Handelskammer Bozen teilnahm, waren die Verkehrsbeschränkungen und Bauarbeiten auf der Brennerstrecke, insbesondere im Zusammenhang mit der Neuerrichtung der Luegbrücke. Die Führungsspitzen der Handelskammern gingen dabei auf die möglichen Maßnahmen zur Minderung der Staus sowie der Verkehrsbelastung und zur Unterstützung der Wirtschaft entlang dieser wichtigen Nord-Süd-Verbindung ein. 

„Dabei spielt auch die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, dass endlich die Voraussetzungen geschaffen werden, damit der Verkehr bestmöglich auf die Schiene verlagert werden kann“, erklärten Andrea De Zordo und Michl Ebner, Präsidenten der Handelskammern von Trient und Bozen.

Ein weiteres zentrales Thema war die Ausschreibung der Konzession der Brennerautobahn. Diese wurde mit Diego Cattoni, Geschäftsführer der Brennerautobahngesellschaft besprochen. Wie man regionale Produkte in den Autobahnraststätten stärker platzieren kann, war ein weiterer Gesprächspunkt. Ziel ist es, die lokalen Erzeugnisse verstärkt in das Angebot entlang der Autobahn zu integrieren und damit die regionale Wirtschaft zu fördern.

Zusätzlich wurde die Entwicklung der Anzahl der Unternehmen im Trentino und in Südtirol diskutiert. Die Handelskammern verglichen die Anzahl der Unternehmen der einzelnen Sektoren in den beiden Provinzen im Jahr 2024 und deren Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren. Während die Zahl der aktiven Unternehmen in Südtirol im Zeitraum von 2014 bis 2024 von 54.277 auf 58.002 anstieg, ging die Anzahl der Betriebe im Trentino in diesem Zeitraum von 46.803 auf 46.611 leicht zurück.

Besonders in der Landwirtschaft gibt es bei der Anzahl der Unternehmen in den beiden Provinzen einen großen Unterschied. Während in Südtirol in diesem Sektor 16.270 Betriebe registriert sind, sind es im Trentino lediglich 11.588. In beiden Provinzen ist in den vergangenen zehn Jahren der Bereich der Unternehmensdienstleistungen im Verhältnis zu den anderen Sektoren besonders stark gewachsen.

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