Chamber of Commerce of Bolzano

Digitale Produktinfos für Konsument/innen wichtig

Data: 
Wednesday, 01 June 2016
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Endverbraucher/innen möchten über die Herkunft, die Qualität und die Sicherheit von Nahrungsmitteln informiert werden. Digitale Technologien helfen Unternehmen dabei, dieses Bedürfnis besser zu erfüllen, ändern aber auch die Geschäftsmodelle der Unternehmen. Über diese Thematiken diskutierten Expert/innen und Unternehmer/innen beim dritten Treffen der „Zukunftswerkstatt Südtirol“, die Ende Mai bei der Bäckerei Lemayr in Bozen zu Gast war.

Transparenz ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Nahrungsmittelsektor. Konsument/innen möchten die Herstellung der Lebensmittel lückenlos zurückverfolgen können und die Qualität der Produkte mit jener der Wettbewerber vergleichen. Unternehmen nutzen deshalb digitale Kanäle wie Websites, Apps oder QR-Codes, um wichtige Produktinfos an die Verbraucher weiterzuleiten. Dadurch erhöht sich die Vertrauenswürdigkeit des Unternehmens und die Loyalität der Kund/innen steigt.
Handelskammerpräsident Michl Ebner betont: „Konsument/innen informieren sich zunehmend über die Inhaltsstoffe der Lebensmittel. Südtiroler Unternehmen sollten deshalb verstärkt auf das Potenzial digitaler Lösungen setzen, um den Informationsbedarf der Endverbraucher/innen zu decken. Der Online-Dienst ‚Food Label Check‘ der Handelskammer Bozen hilft den Unternehmen dabei Lebensmitteletiketten zu erstellen, indem nach Eingabe des Rezeptes automatisch ein entsprechender Etikettenentwurf herausgegeben wird.“
Sandro Pellegrini Mitinhaber der Bäckerei Lemayr: „Unser Lebensstil verändert sich ständig und mit ihm verändern sich auch unsere Essgewohnheiten. Wir Produzenten müssen die Bedürfnisse der Konsument/innen verstehen. Dabei ist uns die Digitalisierung eine große Hilfe, denn sie ermöglicht es uns, die Geschmäcker und Bedürfnisse der Kund/innen zu untersuchen und zu verstehen, um Produkte zu schaffen, die ihren Erwartungen entsprechen.“
Andreas Neus, Leiter der Zukunfts- und Universitätsprogramme beim Gfk Verein, berichtete darüber wie die Digitalisierung zu transparenteren Märkten beiträgt und die Angebote der Unternehmen verändert. Die Unternehmen müssen die Auswirkungen der digitalen Trends auf ihr eigenes Geschäftsmodell kennen, um auf die schnellen Marktentwicklungen reagieren zu können.
Die „Zukunftswerkstatt Südtirol“ findet jährlich statt und hat den Zweck, wichtige Herausforderungen für die Zukunft Südtirols zu erkennen und zu diskutieren. Ziel der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Südtirol“ der Handelskammer Bozen war es, die Auswirkungen der Digitalisierung auf bestehende Geschäftsprozesse zu analysieren und Chancen für Unternehmen in den verschiedenen Branchen aufzuzeigen.
Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Georg Lun, Tel 0471 945 708 oder E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it.