IT-Sicherheit im Unternehmen
Gleich mehrere Expert/innen aus Wirtschaft und Wissenschaft gaben im Zuge der Veranstaltung „Cybersecurity – Wie gut ist Ihr Unternehmen geschützt?“ wichtige Inputs und Tipps zur Erhöhung der IT-Sicherheit in Unternehmen (Bilder siehe nächste Seite).
Das Auftaktreferat hielt Igor Falcomatà, CEO und Senior Security Consultant bei Enforcer GmbH, Lecco. Er betonte, dass jedes Unternehmen zum Angriffsziel von Hackern werden kann, ungeachtet seiner Größe oder Branche. Zudem zeigte er häufige Mängel in der IT-Infrastruktur von Unternehmen auf und verwies auf den Risikofaktor „Mensch“ in Unternehmen und Organisationen: Ein unbedachter Klick auf einen vermeintlich vertrauensvollen Link innerhalb einer E-Mail und das IT-System ist lahmgelegt.
Prof. Barbara Russo von der Fakultät für Ingenieurswesen der Freien Universität Bozen informierte über Schwachstellen von Software und cyberphysischen Systemen und zeigte anhand von Forschungsergebnissen wie eine Früherkennung eines eventuellen Angriffes ermöglicht werden kann.
Wie man im Ernstfall einer Cyber-Attacke vorgehen sollte, erläuterte Martin Galler, Information Security & Privacy Experte bei Konverto AG. Anhand eines konkreten Fallbeispiels eines Angriffs auf ein Südtiroler Unternehmen wies er auf die Notwendigkeit einer geordneten Vorgehensweise und Kommunikation hin und unterstrich die Wichtigkeit eines internen Notfallplans.
Den Abschluss der Veranstaltung gestalteten Ivo Plotegher, Stellvertretender Kommissar und Koordinator der Staatspolizei und Leiter der Sektion der Cyber-Sicherheit in Bozen und Walter Pardatscher, Direktor des Verbandes der Südtiroler Obstgenossenschaften - VOG. Sie gaben einen Einblick in das beidseitig unterzeichnete Vereinbarungsprotokoll zur Prävention von Cyberkriminalität mit dem Ziel, Angriffe oder Schäden an den IT-Infrastrukturen der Unternehmen zu verhindern und zu bekämpfen.