Contrast:High contrast|Normal view
Zukunftswerkstatt: Digitalisierung verändert bestehende Geschäftsmodelle
Data:
Wednesday, 18 May 2016
Ora:
Die fortschreitende digitale Vernetzung führt zu einer grundlegend neuen Infrastruktur, die den Unternehmen innovative, datengetriebene Prozesse ermöglicht. Diese Prozesse werden das Management und die Geschäftsmodelle bestehender Unternehmen nachhaltig verändern bzw. grundsätzlich in Frage stellen. Diese Thematik wurde im Rahmen der Auftaktveranstaltung der „Zukunftswerkstatt Südtirol“, die gestern im Gastunternehmen BerMarTEC in Lana stattfand, diskutiert.
In den vergangenen Jahren wurden bestehende Geschäftsmodelle von bahnbrechenden technologischen Trends stark beeinflusst. Die Grenzen zwischen den einzelnen Branchen verwischen mehr und mehr, sodass ein radikaler und kontinuierlicher Wandel der Wettbewerbssituation unausweichlich scheint. Ziel der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Südtirol“ der Handelskammer Bozen ist es deshalb, die größten Herausforderungen der Unternehmen im digitalen Zeitalter zu analysieren.
Handelskammerpräsident Michl Ebner ist überzeugt: „Der Trend geht Richtung digitales Unternehmen. Der Digitalisierungsprozess betrifft alle, egal wie groß das Unternehmen ist. Deshalb muss dieses Thema verstärkt in den Fokus gerückt werden.“
Katja Hutter, Professorin an der Leopold Franzens Universität Innsbruck, berichtete über Chancen und Gefahren der digitalen Vernetzung. Wie werden Geschäftsmodelle der Unternehmen von der Digitalisierung verändert? Welchen Einfluss haben neue Technologien auf bestehende Geschäftsideen? Wie können Unternehmen den zu erwartenden Strukturwandel aktiv mitgestalten und vorbereitet darauf reagieren? Diese und ähnliche Fragen hat die Expertin ausgiebig erörtert und Lösungsansätze diskutiert.
Bernhard Pfattner, Geschäftsführer und Mitinhaber der BerMarTEC GmbH, hat klare Vorstellungen: „Die Digitalisierung vereinfacht den Zugang zu Informationen, beschleunigt Unternehmensprozesse und ermöglicht die Erschließung neuer Märkte weltweit. Vor allem das Potenzial der neuen Medien bietet eine große Chance für unser Unternehmen, um unsere innovativen Produkte zu vermarkten und somit auch in Zukunft auf dem internationalen Markt zu bestehen.“ Das Unternehmen BerMarTEC aus Lana beschäftigt 24 Mitarbeiter/innen und spezialisiert sich auf die Entwicklung und Herstellung von technischen Komponenten, Maschinen und Fahrzeugen.
Die „Zukunftswerkstatt Südtirol“ findet jährlich statt und hat den Zweck, wichtige Herausforderungen für die Zukunft Südtirols zu erkennen und zu diskutieren. Dazu treffen sich lokale Entscheidungsträger und Expert/innen zum gemeinsamen Gedankenaustausch.
Die nächsten drei Treffen der Veranstaltungsreihe „Zukunftswerkstatt Südtirol“ finden am 24. Mai im Unternehmen Auto Hofer in Klausen, am 25. Mai in der Kfz-Werkstatt Karosserie Huber in Bruneck und am 26. Mai in der Bäckerei Lemayr in Bozen statt.
Weitere Auskünfte erteilt das WIFO, Ansprechpartner Georg Lun, Tel 0471 945 708 oder E-Mail: georg.lun@handelskammer.bz.it.
Im Gruppenfoto von links nach rechts: der Generalsekretär der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, der Präsident der Handelskammer Michl Ebner, die Referentin Katja Hutter, die Nichte des Geschäftsführers der BerMarTEC Kathrin Pfattner, der Geschäftsführer und Mitinhaber der BerMarTEC Bernhard Pfattner und der Direktor des WIFO Georg Lun